„Wenn Beat Furrer in seinen aktuellen Werken auf der Suche nach einer immer neuen Beziehung zwischen Stimme, Sprache, Sprachklang und Instrumentalklang bleibt, hat er das Ziel, etwas noch nicht auf diese Weise Gehörtes, etwas noch nicht Kategorisiertes und vor allem nicht aufs erste Hören Kategorisierbares zu erfinden – zu ,erschaffen‘.“ (Christian Scheib)
Beat Furrer, der 2006 bei der Biennale di Venezia mit dem "Goldenen Löwen" für sein Musiktheaterwerk FAMA ausgezeichnet wurde, widmet sich beim musikprotokoll einer ganz anderen musikalischen Gattung. Für seine Komposition für Gitarrenquartett und Stimme verwendet er ein Textfragment von dem spanischen Dichter José Ángel Valente.
Me cruzas, muerte, con tu enorme manto
de enredaderas amarillas.
Me miras [fi jamente].
Desde antiguo
me conoces y yo a ti.
Lenta, muy lenta, muerte, en la belleza
tan lenta del otoño.
Si ésta fuese la hora
dame la mano [muerte, para entrar contigo
en el dorado reino de las sombras].
José Ángel Valente (1929-2000)
Aus: „Fragmentos de un Libro Futuro“.
© Herederos de José Ángel Valente, 000.