Asymptotische Versuchsanordnungen
Asymptotische Versuchsanordnungen

Das Institut für transakustische Forschung existiert seit 1998 und seine Aktivität formiert sich um den vielschichtigen Begriff „Transakustik“; ein imaginäres Konstrukt, das durch die Arbeit des Instituts immer wieder neu definiert wird. Es geht dabei nicht primär um Akustik, sondern um deren Relationen zu anderen Feldern; die verwendeten Methoden sind extrem heterogen. Kunst und Musik werden mit Methoden der Wissenschaft betrieben und umgekehrt.

In einem utopischen Laborsetting filtern die ProtagonistInnen dieses Abends in öffentlichen Experimenten die transakustischen Anteile aus verschiedenen Forschungsdisziplinen heraus: Exkurse in Linguistik, Quantenphysik, Biokybernetik und organische Chemie wechseln mit elektroakustischen Experimenten, Sonifikation aktueller Messdaten, virtuellen Expeditionen und paradoxen Destillationsprozessen ab. Als Instrumentarien dienen dabei unter anderem Geruchsorgeln und selbstgebaute elektronische Apparate ebenso wie Temperatursensoren, Calciumtabletten, umgebaute Thereminapparaturen und Butdruckmessgeräte. Neben dem Maxwellschen Dämon sind auch lebende Kleintiere, Pflanzen und wissenschaftliche Bücher Gegenstand der Experimente, die die Grundparameter des transakustischen Theoriegebäudes auf durchaus kurzweilige Art und Weise erfahrbar machen.

Tamara Wilhelm
Interpret/innen

Nikolaus Gansterer, Matthias Meinharter, Jörg Piringer, Ernst Reitermaier - Konzept, Realisation
Gäste: Jürgen Berlakovich, Barbara Kaise, Ulrich Troyer

Termine
Location
generalmusikdirektion
Performance
Uraufführung
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