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Die scheinbar einfachste Handlung oder Bewegung kann sich als in Teile getrennt herausstellen. Die Montage ist im Film ebenso wie in der Musik die Kunst, einzelne aufgenommene Teilstücke so zu vereinigen, dass der Zuschauer im Resultat den Eindruck einer fortlaufenden Bewegung bekommt. - Eine Variante möglicher Ergebnisse, die bereits a priori in dem auf dem Filmstreifen fixierten Material angelegt ist, jedoch nicht in ihrer organischen Verbindung der einzelnen Szenen und Einstellungen gestört werden darf. Die rhythmische Struktur der aufeinander folgenden Bilder ist in erster Linie eine zusätzliche Qualität der temporalen Ordnung des aufgenommenen Materials. Das Kameraauge ist nicht zwingend an eine Logik der Sehperspektive gebunden: Sprünge, Ver­schiebungen der Handlungsachse, Fragmentation und Kombination als ordnende Momente, „Zusammenfügen" des Raumes aus immer leicht nebeneinander liegenden Aufnahmewinkeln sind ebenso wie die Wahl des Bildrahmens dadurch begründet, dass das einzig sehende Subjekt im Film der/die Regieführende selbst ist. Die Sehweise der Kamera wird Eigenschaft der Objekte.

Interpret/innen

Manuela Meier, Komposition

Kooperationen

Eine Produktion von Institut 1 - Komposition, Musiktheorie, musikgeschichte und Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Termine
Location
Kulturzentrum bei den Minoriten – Minoritensaal
Konzert
Uraufführung
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2006 | Klangwege 2006