S(k)epsis
S(k)epsis

Die Idee zu diesem Stück ist aus einen Wortspiel entstanden: der medizinische Begriff „Sepsis", der eine Art Zusammenbruch oder Chaos des Organismus bezeichnet, steht dem Wort „Skepsis" gegenüber. In etymologischen Sinne wird sie als eingehende Untersuchung, ein Umherblicken oder als das Denken als solches übersetzt. Dazu kommt noch die Bedeutung von „Skepsis" im alltäglichen Gebrauch, als angebrachte Zweifel, ob aus so einer Konstellation eine Musik entstehen kann.
 
Also dementsprechend ungewöhnlich, antisteril soll das Stück werden. Einfache, gewollt spontane Gradlinigkeit bringt bekanntlich meistens nur vorhersehbare Resultate. Deswegen wurde zuerst die „Skepsis" als eingehende Untersuchung (des Materials) herangezogen. Aus dem Dualismus Skepsis / Sepsis entstand die Musik als Metapher für das Ringen zwischen Konvention und Invention.

Die Komposition besteht aus sieben ineinandergehenden Teilen, kleinen Tableaux - abwechselnd Exaltations (4) oder Seductions (3) untertitelt . In dieser Form ist das Stück auch eine kleine Paraphrase auf das Ballett der sündigen Nonnen aus Meyerbeers Oper Robert le Diable. Musikalisch hat das Ganze, bis auf zuweilen ähnliches wie „unanständiges rhythmisches Gemeckere" (H. von Büllow), freilich mit dem erwähnten Komponisten und seiner Oper nichts zu tun.
 

Interpret/innen

Igor Majcen, Komposition
Ensemble Recherche
Martin Fahlenbock, Flöte
Jaime Gonzales, Oboe
Shizuo Oka, Klarinette
Melise Mellinger, Violine
Barbara Maurer, Viola
Lucas Fels, Cello
Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Christian Dierstein, Schlagzeug

Kooperationen

Auftragswerk musikprotokoll.

Termine
Location
Grazer Congress – Saal Steiermark
Konzert
Uraufführung
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