Schon der Titel verweist auf das Rhapsodische: Reperta sind Reverenz an Städte, Orte, Personen, Texte, Klänge und an einen Hund. Die drei Stimmen sind für Anna Maria Pammer, Didi Bruckmayr und Albert Hosp geschrieben.
Das erste Repertum (=Fundstück) habe ich in Padua gefunden und ist meiner Frau Gigi gewidmet. Auf der Piazza del Santo kam mir Ezra Pounds Fish and the shadow unter, während die Pilger zu Sant 'Antonio beteten. Repertum No. 2, gefunden in Linz, widme ich Dr. Didi Bruckmayr, der mir ein wunderbarer musikalischer Begleiter ist. In Brixen fand ich Maggie, eine Westhighlandterrierin. Natürlich gibt es für sie keinen Text in der No. 3. Die Casa Bianca al Mare rettete mich vor Erschöpfung. Ich lag am Lido di Jesolo und fand No. 4 und lauschte den Boccia-Spielenden: „Giallo, rosso!", rufen sie, oder „verde" und „azurro!" In Luzern entließ Katharina Lanfranconi genau die richtigen Worte für Anna Maria Pammer. Für sie erstellte ich das fünfte Repertum. In Linz fiel mir dann für Georg Ritter eine Trostmusik ein (No. 6). Federico Garcia Lorcas visionärer Text brachte mich auf die Widmung an Mariana Davenport in New York (No. 7). Für Lovemore Kambuzi, dem ich so schöne Bilder verdanke, fand ich in München (anläßlich seiner Ausstellung dort) die No. 8. Keith Goddard, Kambuzis simbabwischer Landsmann, Komponist und so etwas wie mein Lehrer, verdanke ich die Reisen nach Binga, zur Tonga-Musik im Norden Simbabwes. Dort fand ich für ihn Repertum No. 9 („alle Instrumente wie Trommeln", sich).