Der Urknall klingt ganz leise; ein Ur-Klang etabliert sich sachte im Raum; mit dem Knall beginnt die Zeit und bringt die rumwabernden Urpartikel zunehmend in eine musikalische Form. Die Hauptton höhen des Ur-Klanges verselbständigen sich und gehen Verbindungen ein mit dem immer komplexer, relativer werdenden Faktor ZEIT. Rhythmen und Farben bahnen sich ihren Weg, bis schließlich Partikel entstehen, musikalische Urfragmente: Z, W und andere Partikel mit ihren entsprechenden Antipoden.
Nun beginnt die Reise durch die Hierarchie der Materie, mehrere Partikel formen Quarks, Quarks gruppieren sich zu Protonen, Elektronen, Neutronen, daraus werden Atome, Moleküle und schließlich Stoffe.
Die Einzelmusiker des Ensembles, zunächst in 5 Gruppen aufgeteilt, spielen zunehmend individuell, um diesen Algorhythmus darzustellen. Engverwobene Aspekte der bisher dargestellten, quanten-mechanischen Vorgänge werden im 2. Abschnitt thematisiert. Magnetismus (auch dieser besteht letztendlich aus Partikeln), entropische Vorgänge, elektrische Ladungen, Lichtwellen in allen sichtbaren und unsichtbaren Bereichen, Röntgen- und andere Strahlenarten werden durch polyrhythmische, polyphone Prozesse dargestellt.
Nun ist alles entstanden, doch das Ende ist vorprogrammiert. Das bis dahin expandierende musikalische Universum zieht sich wieder zusammen, aus Galaxien werden schwarze Löcher, die alles in sich hineinziehen; aus glühenden Sonnen werden weiße Zwerge, jeder Ton Milliarden Tonnen schwer. Der Point of no return ist überschritten, alles kollabiert und endet nicht, wo es begonnen hat, sondern es bleibt der „Proklang", der Ausgangspunkt für ein neues Universum.