Studie - Übermalung
Studie - Übermalung für Orchester (1989/90)

Studie: weit verspannte Polyphonie von Klängen dreier kontinuier­lich sich verändernder, hoketusartig ineinander greifender Ebenen: Tuttibläser  - Schlagzeug  -  und Solistenquartett  - Tuttistreicher. Ein rhythmischer  Raster  - ausgehend von einem Zustand größtmög­licher Ruhe, das heißt „ideale" Verteilung von Impulsen, werden ineinandergeschachtelte  rhythmische  Patterns deformiert, - ver­wandelt sich kontinuierlich in einen anderen Aggregatszustand. Dieser Raster wird in  drei verschiedenen Geschwindigkeiten abge­tastet: die Ebene der Tuttibläser, homogen, vorwiegend im extre­men Pianissimo, verändert sich äußerst langsam; während die Ebene des Solistenquartetts und des Schlagzeugs Kräfte der Veränderung des rhythmischen Rasters als rasche  Transformationen klanglicher Veränderungen erfahrbar macht - sprunghaft und diskontinuirlich.

Übermalung: unabhängige Stimmen - eigene Wege - Saxophon und Tuba verstärkt und im Raum  verteilt - sich verändernde Räume  - Bewegung - eigene Zeit - ohne Metrum - vom scheinbar beziehungslosen Nebeneinander zum plötzlichen zusammentref­fen - Reagieren- Verändern.

Beat Furrer
Interpret/innen

RSO Wien
Dirigent: Ingo Metzmacher

Kooperationen

Kompositionsauftrag des ORF

Termine
Location
Grazer Congress – Stefaniensaal
Konzert
Uraufführung