Pfiff
Pfiff für Cello, Klavier und Schlagzeug

Das Formschema für Pfiff" war weitge­hend durch Samuel Becketts Stück Hand­lung ohne Worte" vorgegeben. In diesem Drama lag eine interessante Wechselwir­kung von Spannungen, entwickelt durch Aktivitäten und Gesten, die mir auf eine musikalische Analogihinzudeuten schie­nen.

Handlung ohne Worte" basiert in etwa auf der klassischen Unterweltsage von Tantalus, der dazu verdammt war, in ei­nem Fluss zu stehen, dessen Wasser im­mer zurück wich, sobald er sich zum Trin­ken hinabbeugte, während reich mit Früchten behängte Äste über ihm wegschnellten, sobald er nach ihnen griff. Im Spiel scheinen hinter der Bühne übelwol­lende Personen zu sein, die ihn durch Pfeifen schmähen und seine Aufmerksam­keit nur zu erregen versuchen, um ihn zu­rück auf die Bühne in das Unglück zu stürzen, das über ihn gekommen ist. Wäh­rend die Probleme des Tantalus unlösbar sind, sind die der Musiker lösbar, jedoch nicht ohne die ungeheure Spannung, die dem Stück Becketts innewohnt. ,,Pfiff" ist ein Essay über Spannung und Entspan­nung.

Barry Guy
Interpret/innen

Violoncello: Florian Kitt
Klavier: Claus-Christian Schuster
Schlagzeug: Gerald Fromme

Termine
Location
Messe Graz – Halle I
Konzert
Uraufführung
Biografien