Sie wurden 1960/61 geschrieben und bestehen aus sehr kurzen Sätzen, in welchen mit möglichst wenig Tönen und in denkbar geringstem Umfang möglichst viel gesagt werden soll. Diese miniaturhaften Sätze erinnern somit an das japanische „Hokku" (dreizeilige Gedichte in lakonisch bündiger Fassung). Diese „Hokkus" sind an seelischem Inhalt reicher als viele lange Gedichte. Kurtag strebt solche konzisen Formulierungen an. Die Sätze sind aus relativ schlichten rhythmischen und melodischen Elementen aufgebaut und entfalten sich selbst, oder sie prallen mit gegensätzlich wirkenden Grundgesten zusammen. Es gibt unter den Sätzen welche, deren Grundgeste sozusagen in sich gekehrt ist. Andere sind entweder mit ihrem eigenen Ebenbild, oder mit ihrem Gegensatz polyphonisch verwoben; wieder andere scheinen explosionsartig aufzugehen und sich dann in Raum und Zeit zu verlieren.