Eine auf unorthodoxe Weise behandelte Allintervallreihe bildet das Grundmaterial der fünf kurzen, athematischen Sätze des Concerto. Der erste Teil ist ein von der Struktur her scharf profiliertes, klanglich sehr differenziertes Gewebe, das sich stets zwischen „schnell", ,,unruhig", ,,ruhig" und „sehr ruhig" bewegt. Eine Reihe von 11 verschieden stark untereinander kontrastierenden, kurzen Strukturen, bildet den Inhalt des 2. Satzes des Concerto. Dieselben Strukturen - wie ein variables, mobile-artiges Gebilde behandelt - werden im 4. Satz zu einer anderen Großform gestaltet. Der dritte, zentrale Satz ist eine langsame, klanglich sehr homogen und gedämpft gehaltene Struktur von lyrischem Charakter. Der schnelle 5. Satz ist durch die rhythmische Behandlung kurzer struktureller Zellen charakterisiert. Die Zellen werden verschiedenen Arten der Wiederholung unterworfen, wobei geachtet wird, dass sich das vertikale Bild des musikalischen Ablaufs ständig in seiner Mikrostruktur verändert.